Die EU-Verkehrskommission hat bekannt gegeben, dass Ende Januar 2014 die Regeln beim Handgepäck innerhalb der Europäischen Union gelockert werden. Konkret handelt es sich um die Vorgaben bezüglich des Transports von Flüssigkeiten.
Diese Maßnahme wurde durch den Einsatz von verbessertem Sicherheitsscannern möglich gemacht. Diese können bzw. sollen in Zukunft besser zwischen gefährlichen und unbedenklichen Stoffen unterscheiden.
Gelockerte Handgepäckregel – Nur ein kleiner Schritt
Ihr solltet, aber noch nicht euer Bordgepäck mit Kosmetika, Medikamenten und Getränken füllen. Die neuen Bestimmungen besagen lediglich, dass Fluggäste aus Drittländern, auf dem Flughafen gekaufte Flüssigkeiten und in der EU umsteigen, diese ins nächste Flugzeug mitnehmen dürfen.
Beispiel: Kauft ein US-Amerikaner im Duty-Free-Shop auf dem Flughafen eine Flasche Shampoo und steigt in Deutschland zur Weiterreise in ein anderes Flugzeug, darf er das Shampoo im Handgepäck transportieren.
Vorraussetzung bleibt aber weiterhin, dass die Flüssigkeiten sich in einer versiegelten Tüte befinden.
Warum werden Flüssigkeiten im Handgepäck kontrolliert?
In einem unserer Artikel „Die besten Tipps für das optimale Handgepäck“ haben wir uns bereits mit dem Thema Flüssigkeiten im Handgepäck auseinandergesetzt.
2006 versuchten Terroristen flüssigen Sprengstoff in Getränkedosen an Bord von Flügen zu schmuggeln. Die Reaktion auf die verhinderte Tat war, dass Passagiere im Handgepäck Flüssigkeiten (bis zu 100 Mililitern) nur noch in einem transparenten und wiederverschließbaren Plastikbeutel bis zu ein Liter mitführen dürfen.
Lebenswichtige Medikamente und Babynahrung waren bzw. sind noch von dieser Regeln befreit und können außerhalb der Plastiktüte mitgeführt werden.
Der Anfang vom Ende?
Es gab mehrere Gründe, warum erst jetzt die Regeln (leicht) gelockert werden, u.a. waren die Sicherheitsscanner technisch nicht soweit fortgeschritten, wie es nötig gewesen wäre; Die USA wollten sich lange nicht daran beteiligen und es fehlten die Erfahrungen aus der Praxis.
Kommt die Lockerung bei den Passagieren gut an, bedeutet dies, dass zukünftig mehr kontrolliert werden muss, was wiederum zu längeren Wartezeiten führen kann.
Einige mutmaßen bereits, dass in wenigen Jahren die Flüssigkeitsbestimmung komplett wegfallen könnte. Ob es wirklich dazu kommen wird, muss sich erst noch zeigen.
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