Die großen Ferien stehen vor der Tür und wir bereiten uns auf die wohl schönste Zeit im Jahr vor: den wohlverdienten Sommerurlaub. Die Reise ist bereits seit langem gebucht und die Vorfreude steigt mit jedem Tag. Schnell werden noch die letzten Besorgungen gemacht, um dann endlich aufbrechen zu können.
Am Flughafen angekommen, eilen wir sofort zum Check In. Wir sind natürlich schon online eingecheckt, den Koffer jedoch müssen wir noch immer am Schalter aufgeben. Die Schlange ist ziemlich lang, Passagiere schieben schwer beladende Kofferwagen vor sich her, schnell wird hier und da kurz vor der Gepäckaufgabe noch einmal der Koffer umgepackt. Endlich sind auch wir an der Reihe. Der Koffer wird auf das Gepäckband gehievt, bekommt ein Etikett mit den wichtigsten Daten und schon setzt sich das Band in Bewegung und weg ist er, unser Reisekoffer. Ruckelnd verschwindet er durch den Vorhang und wir sehen ihn – mit etwas Glück – am Zielflughafen wieder. Da drängt sich die Frage auf: Was passiert eigentlich nun mit unserem Koffer – nachdem wir ihn auf das Gepäckband gehoben haben?
Erkennt der Scanner etwas Auffälliges, muss der Koffer erneut überprüft werden
Nach umfassender Recherche im Netz bekommt man ein ungefähres Bild der Fluggepäckkontrolle. Immer wieder allerdings mit dem Hinweis, dass genauere Informationen zum Prozedere nicht veröffentlicht werden, um die Sicherheit aller zu gewähren. Die Gepäckkontrolle ist nach wie vor ein sensibles Thema am Flughafen.
Meist wird das aufgegebene Gepäck vollautomatisch kontrolliert. Wir können uns das ähnlich wie bei der Handgepäckskontrolle vorstellen. Mithilfe verschiedener Scanner wird der Koffer auf verdächtige Gegenstände geprüft. Erkennt der Scanner etwas Auffälliges, muss der Koffer erneut überprüft werden. Wenn die eingesetzten Durchleuchtungsanlagen den Gegenstand nicht einordnen können, müssen die Luftsicherheitsassistenten den Koffer öffnen. Hierbei sollten wir beachten, dass verschlossene Koffer kein Hindernis darstellen und diese trotzdem geöffnet werden, um den Inhalt zu überprüfen. Auch bei vorhandenem integriertem TSA Schloss müssen die Luftsicherheitsassistenten den Koffer aufbrechen, da lediglich Beamte der US-amerikanischen Zollbehörden einen Generalschlüssel für diese Schlösser besitzen und das Gepäck öffnen können, ohne es zu beschädigen. Ein entsprechender Hinweiszettel, informiert uns hinterher, dass unser Gepäck bei der Überprüfung geöffnet werden musste. Wenn die Luftsicherheitsassistenten bei der Kontrolle etwas Verdächtiges entdecken, verständigen sie die Bundespolizei und kontaktieren den Passagier, da viele verdächtige Gegenstände leicht vom Eigentümer identifiziert werden können. Wenn nach gründlicher Prüfung nichts zu beanstanden ist, macht sich der Koffer auf den Weg zum Frachtraum des Flugzeugs, wo er dann verladen wird.
Koffer samt Kamera auf Reisen
Der Flughafen Schiphol hat vor einiger Zeit einen Koffer samt Kamera auf Reisen durch seine Beförderungsanlagen geschickt und zeigt im Video eindrucksvoll den Weg des Reisekoffers durch die Förderanlage.
Natürlich ist jeder Flughafen anders, und so gibt es auch Flughäfen mit deutlich kürzeren Wegen und sogar solche, in denen die Koffer nicht vollautomatisiert in Richtung Flugzeug gelangen.
Müde und K.O. vom Flug gehen wir mit unseren Mitreisenden in die Ankunftshalle am Zielflughafen. Erwartungsvoll und vielleicht auch so manches Mal ein wenig nervös, stehen wir nun am Gepäckband und freuen uns, wenn wir unseren Koffer wieder in Empfang nehmen können.
…, und wenn ihr dann mal einen neuen Koffer braucht, haben wir die passenden Reisekoffer- und Trolleys für euch:
Eure Susanne vom Koffermarkt.com-Team
Kaja meint
Ich habe zu dem Thema letztens gerade eine Reportage gesehen. Da ging es vor allem um die „Handarbeit“ die beim Verladen der Koffer nach wie vor eine große Rolle spielt. Es ist schon kraß, wie viele Kilos das Team am Flughafen jeden Tag bewegen muss. Da hab ich großen Respekt!
Viele Grüße Kaja von direktflug.