Seit einigen Monaten wird immer wieder über SEPA in den Medien berichtet. Die geplante Umstellung am 01. Februar wurde jedoch um ein halbes Jahr auf August 2014 verschoben.
Da wir aber bei unserem Kundenservice immer wieder Fragen zum neuen Zahlungsverfahren mit SEPA erhalten, fassen wir euch das wichtigste zum neuen Zahlungsverfahren kurz in dem folgenden Artikel zusammen.
Einheitliche Zahlungsmöglichkeit in Europa
SEPA ist die Abkürzung für Single Euro Payments Area. Die offizielle deutsche Übersetzung dafür lautet: Einheitlicher Euro-Zahlungsverkehrsraum.
Der Grundgedanke hinter einer einheitlichen Zahlungsmöglichkeit war dabei, dass Zahlungen im europäischen Raum leichter vonstatten gehen sollen. Die Umstellung auf das SEPA-Verfahren wird bereits seit 2008 in 33 Ländern durchgeführt. Es handelt sich dabei um die 28 EU-Statten, sowie fünf weitere Länder aus dem europäischen Wirtschaftsraum (Island, Liechtenstein, Schweiz, Norwegen, Monaco und San Marino).
Wie oben erwähnt, hätten Firmen am 01. Februar diesen Jahres auf SEPA umstellen müssen. Da es hier aber zu große Schwierigkeiten gab, hat die EU-Kommission die Umstellung auf den 01. August 2014 verschoben,
Wahrscheinlich habt Ihr selbst bereits Mitteilungen z.B. von euren Versicherungen bekommen, dass auf das neue SEPA-Verfahren umgestellt wurde.
Für euch als Endverbraucher gibt es jedoch eine längere Übergangszeit. Erst ab dem 01. Februar 2016 könnt Ihr nur noch mit IBAN und BIC zahlen.
Bei SEPA gibt es übrigens einen Unterschied zwischen einer „normalen“ Lastschrift (z.B. zwischen Privatpersonen oder zwischen einem Onlineshop und Privatperson) und einer Firmenlastschrift (z.B. von Firmen zu Geschäftskunden oder zwischen zwei Firmen). Hauptunterschied ist dabei, dass eine Firmenlastschrift keinen Erstattungsanspruch besitzt.
IBAN & BIC – So setzen sich die Nummern zusammen
Die IBAN (International Banking Account Number) soll eure bisherige Kontonummer ersetzen und ist deutlich länger. Der Aufbau ist allerdings ziemlich logisch:
- Aufbau der IBAN
- 1. – 2. Ziffer: Das Länderkennzeichen. In Deutschland wäre es DE
- 3. – 4. Ziffer: Eine zweistellige Prüfziffer
- 5. – 12. Ziffer: Eure „alte“ Bankleitzahl
- 13. – 22. Ziffer: Eure „alte“ Kontonummer. Enthält eure Kontonummer weniger als zehn Stellen, so wird diese mit Nullen aufgefüllt
Die BIC (Bank Identifier Code) ist der zukünftige Ersatz für die Bankleitzahl.
- Aufbau der BIC
- 1. – 4. Ziffer: Bankkürzel, z.B. COBA für die Commerzbank (Rheine)
- 5. – 6. Ziffer: Länderkennzeichen (siehe IBAN)
- 7. – 8. Ziffer: Der Ortscode
- 9. – 11. Ziffer: Die (optionale) Filial- bzw. Abteilungskürzel. Fehlt diese, wird die BIC mit „X“ auf 11 Stellen aufgefüllt
Was müsst Ihr beim Koffermarkt beachten?
Bis zur Übergangsfrist könnt Ihr bei uns bei Vorkasse-Zahlung entweder wie gewohnt mit Kontonummer und Bankleitzahl oder mit IBAN und BIC überweisen.
Macht Ihr jedoch von eurem Widerrufsrecht Gebrauch, dann achtet bitte auf folgendes: Unsere Buchhaltung hat inzwischen komplett auf das neue Zahlungsverfahren umgestellt, d.h. wir benötigen zwingend eure IBAN- und eure BIC-Nummer, um euch euer Geld rückerstatten zu können.
Infografik: SEPA-Umstellung – Alles was Sie wissen müssen
Quellenangabe:
SEPA Deutschland
Infografik freundlicherweise zur Verfügung gestellt von The Safe Shop-Blog
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